Thema Wald:
Warum ist es wichtig das es Wälder gibt?
1. Der Wald ist Lebensraum
Der Wald ist Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten.
2. Er hat eine Nutzfunktionen
uns Menschen liefert er Holz
und er schenkt uns Beeren, Pilze, Kräuter und Wildfleisch
3. und eine Schutzfunktion
a) Bodenschutz
Wald verhindert den Bodenabtrag durch Wasser und Wind. Die starke Durchwurzelung des Waldbodens verhindert in Hanglagen Steinschlag und Bodenrutschungen.
Alle Wälder in Steillagen erfüllen daher Bodenschutzfunktion.
b) Lawinenschutz
Der Lawinenschutzwald ist eine besondere Form des Bodenschutzwaldes. Er kann die Entstehung von Lawinen verhindern oder kleinere Lawinen bremsen.
c) Klimaschutz
Der Wald gleicht tägliche und jährliche Temperaturschwankungen aus, erhöht die Luftfeuchtigkeit und steigert die Taubildung.
d) Immissionschutz
Der Wald filtert Stäube, Gase und radioaktive Stoffe aus der Luft.
e) Sauerstoff
Bäume produzieren als „Abfallstoff“ bei der Photosynthese Sauerstoff.
4. Der Wald dient als Wasserspeicher
der Waldboden ist wie ein Schwamm und speichert Wasser. Übriges Wasser versickert als Grundwasser.
Der Waldboden dient als Filter. Das Grundwasser ist sauber und trinkfertig.
5. Der Wald ist auch Erholungsort für den Menschen und vor allem Spielort für Kinder
Geht so oft wie möglich raus in die Natur und in den Wald zum Spielen.
Die gute Luft dort, hält euch gesund. Und es macht soviel Spaß. 🙂
Wie ist jeder Baum aufgebaut? Wurzeln-Stamm-Baumkrone
Welche Wälder kennst du?
Es gibt Mischwälder, Laub- und Nadelwälder.
Kommt mal mit. Dieser Wald ist ein Buchen- und Eichenwald. Die Bauern haben dort früher die Schweine rein getrieben, weil sie Eicheln lieben und der Schinken dann besonders lecker wurde.
Die verschienenen Bäume
Erkennst du alle Bäume auf den Bildern?
Achte mal darauf wenn Du durch Aschheim läufst.
Oft verraten Dir die Strassenschilder, welche Bäume in der Strasse wachsen.
Welche 4 wichtigen Nadelbäume kennst Du?
um sie sicher zu erkennen, schaust Du als erstes immer nach den Zapfen
1. Die Kiefer
-das besondere sind die paarig wachsenen langen Nadeln
hier im Winter mit Waldohreulen, sie sind jedes Jahr in der Ahornstrasse zu finden.
-die eiförmigen Zapfen die spitz zu laufen und als Wetteranzeiger dienen und unter dem Baum zu finden sind
-die rötliche Rinde
und die leckeren Samen in den Zapfen, wir haben Pinienkerne von Pienenzapfen probiert, die zur Kiefernfamilie gehören.
2.Die Fichte
-bei der Fichte findest Du immer Fichtenzapfen unter dem Baum
-die Zapfen sind länglich hängen immer nach unten
es gibt das Sprichwort: „Die Fichte sticht, die Tanne nicht“
was leider nicht immer stimmt, da es so viele Züchtungen gibt.
Aber die Nadeln wachsen rund herum um den Zweig.
3. Die Tanne
Unter der Tanne findest du nie Zapfen! Es gibt keine Tannenzapfen am Boden.
Die Samen fallen einzeln ab.
Die Zapfen stehen nach oben wie Kerzen auf dem Weihnachtsbaum.
Die Nadeln sind meist weich und wachsen rechts und links am Zweig.
4.Die Lärche
Die Lärche ist der einzige Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln verliert.
Er ist frostempfindlich, darum verfärben sich die Nadeln im Herbst gelb und fallen ab.
Er ist nicht als Weihnachtsbaum geeignet ist!
Kiefer, Fichte, nochmal Kiefer und Lärche
Also:
Unter welchem Nadelbaum findest Du keine Zapfen?
was sagst du deinen Eltern, wenn Sie dir sagen: “ Schau mal, da liegt ein Tannenzapfen.“
Welchen Nadelbaum kaufen wir nicht als Weihnachtsbaum?
Als Geschenkidee zu Weihnachten. Ein Duschgel oder Badezusatz aus dem Wald.
Muskelfluid für Sportler. Oder selbstgemachte Fichtennadelspitzencreme.(siehe Rezeptteil)
Aber auch:
Waldhonig der schmeckt intensiver, würziger und einfach lecker.
Weisst du noch wie die Bienen Waldhonig machen?
Was sammeln sie ein?
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Die Laubbäume sind:
1. Die Esche
Sie ist für uns Aschheimer wichtig, da unser Ort früher, „Heim bei den Eschen“ hieß und auf unserem Ortswappen zu finden ist.
Die Esche ist sehr frostempfindlich, daher treibt sie im Frühling als letztes aus.
-ihre Blätter sind paaring angeordnet
-ihre Früchte sind fliegende Nüsschen
2. Die Buche
-ihre Früchte heißen Bucheckern
-ihre Rinde ist glatt
3. Die Eiche
-die Blätter sind gebuchtet
-ihre Früchte sind die Eicheln
-die Rinde ist rauh
früher haben die Menschen die Rinde zum gerben von Leder verwendet
und haben ihre Schweine in den Wald getrieben, da Eicheln leckeres Futter sind
Die Menschen haben die Eicheln aber auch geschält, gemahlen und geröstet, um daraus Eichelbrei oder Eichelkaffee zu machen.
Den haben wir auch probiert und die Erwachsenen den Waldbaileys. 🙂
(Siehe Rezepte)
4. Der Ahorn
Der Ahornbaum hat im Herbst die schönste Blattverfärbung.
-ihre Früchte sind fliegende Nüsschen, Nasenzwicker
Wer hat uns das leckere Ahornsirup geschenkt und den Menschen verraten das es essbar ist?
Kannst Du dich an die Geschichte vom Eichhörchen und dem Indianer erinnern?
5. Die Birke
verkörpert den Frühling. Die weisse Rinde und die frischgrünen Blätter schenken beim Anblick Lebensfreude.
-die Blätter sind klein und eiförmig
-sie treiben im Frühling sehr früh aus und verströmen ihre Samen (Achtung bei Birkenpollenallergie!- Heuschnupfen)
Meist sind Maibäume aus Birkenbäumen.
Produkte von der Birke sind, ein Jungbrunnen für Haut und Haar
und Birkenwasser ist toll zur Entgiftung.
Prost-auf die Gesundheit
und das Haarwasser, lässt die Haare spriessen.
Aus dem Birkenreisig haben die Menschen damals Besen gebunden, um die Häuser von dem Dreck und der alten Energie zu befreien. Auch Klopf- und Streichmassagen mit einem Reisigstrauss, sind für uns Menschen gut, um alles in Fluss zu bringen.
manchmal fliegt darauf auch eine Hexe, kannst Du sie sehen?
Linde
Ist der Baum der Liebe. Die Form ist ein umgekehrtes Herz und die Blätter sind herzförmige.
oft gab es in jedem Ort eine Dorflinde unter ihm wurden Feste gefeiert es wurde getanzt und sich verliebt.
Unter einem Lindenbaum spricht man immer die Wahrheit (früher Gerichtsbäume)
Also gut geeignet, um sich dort zu treffen, um ein Streitgespräch zu führen!
Sehr lecker und gesund ist natürlich auch Lindenblütentee und Lindenblütenhonig.
Besonders gut geeignet bei angehender Erkältung.
Ihre Früchte sind fliegende Nüsschen, sie fliegen wie kleine Hubschrauber 🙂
Die Kastanie
Es gibt die Rosskastanie und die Esskastanie (Maroni)
Die leckeren Maronis kannst Du im Ofen braten oder bald auf allen Weihnachtsmärkten probieren…sehr lecker ist auch selbstgemachte Maronicreme ( siehe Rezepte)
Die Früchte der Rosskastanie kannst du sammeln und damit basteln, den Tieren in den Wald bringen z.B.die Wildschweine in Poing freuen sich immer sehr darüber aber Du kannst an Weihnachten auch Kastanienwaschmittel verschenken- sie enthalten nämlich Seifenstoffe, es sind unsere heimischen Waschnüsse. (siehe Rezepte)
Weitere wichtige Fragen:
Wie erkennst Du das Alter eines Baumes?
An der Dicke des Stammes
-evtl an den Falten in der Rinde (wie bei uns Menschen)
und an den Jahresringen
Dicke Ringe bedeuten gute gesunde Jahre für den Baum und schmale Ringe bedeuten, kalte, wasserarme bzw. kränkliche Jahre für den Baum.
In welcher Schicht wohnen wir?
Wir Pilze wohnen in der Bodenschicht und sind wichtig für den Wald und die Bäume.
Wir leben in einer Gemeinschaft und helfen den Bäumen, Nährstoffe aus dem Boden zu holen. Und für Insekten, Kleinsäuger und Schnecken sind wir selber eine Nahrungsquelle. Was wir als Pilz bezeichnen, ist lediglich der Fruchtkörper.
Das Mycel, das feine Pilzgeflecht, wächst für uns verborgen im Boden oder im Holz.
Wer wächst da noch in der Moosschicht??? Die Centershocks des Waldes?
Ja genau der Waldsauerklee. Enthält viel Vit. C
Was machst Du wenn in euerm Garten Efeu an den Bäumen wächst und Deine Eltern sagen: „den machen wir nun weg, der nimmt dem Baum die Luft zum atmen“ ?
Antwort:
Er schadet den Bäumen nicht, im Gegenteil oft schützt er den Stamm vor Sonne, Frost und Wind. Er dient Vögeln als Nistplatz und den Bienen und anderen Insekten als Nahrungsquelle. Auch hat er oft eine heilende Wirkung auf den Baum.
Es gibt einige Medizinprodukte für Menschen, da Efeu auf natürliche Weise gegen Bakterien, Viren und Pilze wirkt.
Auch als Wasch- und Spülmittel geeignet, siehe Rezeptteil.
Wunderschön als immergrüne Tischdeko oder als Türkranz.
Über die Stockwerke des Waldes kannst du nochmal bei den Heckenführung nachlesen.
Welche Regeln gibt es im Wald?
Regeln für richtiges Verhalten im Wald
- Keine Zweige abbrechen!
Wenn jeder Waldbesucher das täte, würde an den Bäumen und Sträuchern bald großer Schaden entstehen.
- Kein Dickicht betreten!
Hier haben Kleintiere und seltene Pflanzen ihren Lebensraum, der schnell zerstört werden kann. Deshalb ist das Betreten des Dickichts unter 2 Meter Höhe nicht erlaubt.
- Keinen Lärm machen!
Nicht unnütz rufen. Die Tiere sollen nicht gestört werden. Außerdem, wer Krach macht, hört selbst nichts. Kein Summen winziger Tiere, nicht das Rauschen der Blätter, das Gezwitscher der Vögel.
- Nichts zertreten!
Weder Disteln, noch Brennnesselgestrüpp. Auf das, was wir im Garten nicht haben wollen, sind in freier Natur, viele Tiere angewiesen.
- Keine Baumstämme anritzen!
Jeder Schnitt in die Rinde ist eine Wunde. Das Harz, das an ihr austritt, lockt Insekten an. Schmarotzerpilze können sich darin festsetzen. Der Baum kann dadurch in seinem Wachstum behindert werden.
- Keine Tiere anfassen!
Bei Jungtieren besteht die Gefahr, dass die Mutter-oder Elterntiere erschreckt durch den Menschengeruch ihre Kinder nicht mehr annehmen. Bei zutraulicheren erwachsenen Tieren ist große Vorsicht geboten: Tollwut-Gefahr!
- Nichts verändern!
Im Wald dürfen weder Pflanzen mit der Wurzel ausgegraben, noch fremde Pflanzen eingesetzt werden!
- Kein Feuer machen!
Direkt im Wald ist das Anzünden eines Feuer strikt verboten . Es darf von März bis Oktober hier nicht geraucht werden.
Falls du ein Picknick gemacht hast – nimm alle deine Reste wie Tüten, Flaschen, Abfall wieder mit nach Hause und entsorge sie dort!
•Blumen und Pflanzen, die nicht unter Naturschutz stehen, darfst du natürlich pflücken – aber nur ganz wenige, also nur ein kleines Sträußchen. Alles, was am Boden so rumliegt, wie z. B. Tannenzapfen, dürfen ohne Einschränkung gesammelt
Warum ist der Wald für uns Menschen gut und wichtig?
Erholungsraum und Spielraum
Platz für Fantasie
Besuche den Wald im Jahreslauf immer wieder, es gibt so viel spannendes zu entdecken.
Ganz viel Freude wünsche ich Euch allen.
Eure Annika Mulki
Der Aschheimer Wald ist in jeder Jahreszeit ein Besuch wert. 🙂