Heckenführung der 2. Klassen im Herbst 2017
auch als Wiederholung für alle 3. Klässler geeignet, die mit mir in den Wald gehen. 🙂
freu mich auf Euch.
Warum werden Hecken gepflanzt?
-als Sichtschutz
-als Lärmschutz
-als Windschutz
-als Begrenzung, z.B. zum Nachbargrundstück, auf Feldern
und als Lebensraum für Tiere
Es gibt Hecken mit nur einer Pflanzenart z.B. die Hainbuchenhecke, die im Winter ihre Blätter verliert
es gibt Hecken mit verschiedenen Pflanzen- die Wildfruchthecke ( mit verschiedenen Sträuchern, Bäumen und Kräutern )
es gibt immergrüne Hecken, wie z.B. die Thujenhecke, sinnvoll als Abgrenzung, hier Parkplatz-Friedhof
Wie ist der Aufbau einer klassischen Wildhecke?
Stockwerke der Hecke aber auch des Waldes
Bodenschicht z.B. mit Moos, Walderdbeeren, Sauerklee und Pilzen
hier wohnen Insekten, Spinnen, Reptilien, Mäuse und Igel
Krautschicht ca. 1m hoch
mit z.B. Brennessel und Giersch, verschiedenen Gräsern aber auch Himbeer und Brombeerpflanzen
im Wald findet man noch Farne und Jungbäume
hier leben Insekten, speziell Raupen, aber auch Igel
Strauchschicht bis ca. 3m hoch
dort findest du alle Heckenpflanzen ( Schlehe, Liguster, Hagebutte…)
und hier wohnen Vögel, Insekten und z.B. die Haselmaus
Baumschicht
hier findest Du:
Laubbäume wie z.B. Eiche, Eberesche oder Nadelbäume wie eine Lärche oder Kiefer.
Oft werden aber auch Obstbäume gepflanzt, wie Kirschen oder Apfelbäume
das ist eine Eberesche wird auch Vogelbeere genannt.
Die Früchte sind nur gekocht genießbar, meist als Zutat von Chutneys und Mehrfruchtmarmeladen, berühmt ist der Ebereschenlikör.
für den Menschen ungiftig, die Heckenfrüchte enthalten ganz viel Vitamin C , stärken uns für den Winter. Können meist roh gegessen werden.
Oft nutzt man, die Blüten, Blätter und auch Früchte, als Zutat für Kräuter- und Heiltees.
Die Wirkung ist unterschiedlich.
Für viele Tiere dient die Hecke als Lebensraum und Futterquelle.
Achtung! Können bei Verzehr sogar zum Tod führen.
Vögel lieben diese Früchte, für sie sind sie ein Leckerbissen.
sitzen unterm Hollerbusch und machen alle husch husch husch….
Aus den Holunderblüten im Mai, lassen sich Hollerkücherl und Sirup herstellen.
Sowie sind die getrockneten Blüten ein toller Tee, bei Erkältungskrankheiten.
Aus den Beeren im August, lassen sich Sirup, Gelee und Punsch herstellen.
Die Beeren verursachen roh verzerrt, Bauchschmerzen und Übelkeit.
Früher hatte jeder Hof einen Hollerbusch, er war für die Menschen ein Apothekenstrauch, der viele Krankheiten heilen konnte.
Haselnüsse
können roh verzerrt werden, als Zutat für Kuchen, Waffeln genutzt werden , es gibt Haselnusseis, Schokolade und einen leckeren Brotaufstrich.
Findet man 3 Nüsse, kann man sich etwas wünschen. (Märchentipp, “ 3 Nüsse für Aschenbrödel“)
Die Haselmaus, Vögel wie die Blaumeise, der Haselnussbohrer und auch das Eichhörnchen lieben die Nüsse.
Wenn Du dir Tiere im Garten wünschst
-kannst du ein jetzt ein Vogelhaus aufstellen und die Vögel füttern
-oder jetzt einen Igelhaufen mit Ästen, Zweigen und Blättern bauen-Fallobst lieben viele Tiere
-toll wäre für die Tiere natürlich eine Wildfruchthecke.
Was kannst Du jetzt für Igel tun?
Der Winterschlaf, eine Art Energiespartechnik
Alle Igel verschlafen den Winter ab November bis in den März hinein an einem geschützten Ort, so etwa in einer gepolsterten Erdmulde unter einem Laubhaufen. Während des Winterschlafes sinkt die Körpertemperatur von normal 34 Grad auf drei Grad hinunter und der Puls von rund 200 Schlägen auf einen Schlag pro Minute. Die lebenserhaltenden Körperfunktionen werden damit auf das Allernotwendigste reduziert. Das Erwachen aus dem Winterschlaf stellt an den Igel die grössten Anforderungen in seinem Leben. Damit die Körpertemperatur wieder um 30 Grad steigt, muss der Puls vorübergehend auf etwa 320 Schläge pro Minute erhöht werden. So sind denn die Tiere nach dem Winterschlaf meist völlig erschöpft und machen oft den Ein- druck, als würden sie sterben. Wachen sie aus irgendwelchen Gründen mehrmals auf während eines Winters, so sterben sie auch tatsächlich an Erschöpfung.
Kranke und untergewichtige Igel haben im Winter unsere Hilfe nötig
Es sei vorweggenommen: Der Igel ist kein Haustier. Er gehört in die Natur und benötigt uns nur, wenn er krank oder weniger als 700 Gramm schwer ist. Wenn wir im Dezember auf einen herumstreunenden Igel stossen, sollte man ihn zuerst etwas beobachten. Kann er sich nicht mehr ganz zusammenrollen, ist er sehr wahrscheinlich krank.
Neben kranken Igeln trifft man im Winter aber auch ab und zu einen jungen, untergewichtigen Igel der Herbstgeneration auf der Futtersuche.
Solche Tiere füttert man massvoll mit Nüssen, möglichst ungezuckerten «Totenbeinchen», Mehlwürmern und Whiskas-Katzenfleisch.
Ferner gibt man ihnen Wasser zu trinken. Gut sind Wasserstellen im Garten.
Milch verursacht mit Sicherheit Durchfall!
Als Futtergeschirr verwendet man einen Porzellanteller. Beim Benagen von Plastikgefässen können sich die Igel nämlich vergiften.
Sehr lecker enthält viel Vitamin C.
Roh, ist die Hagebutte, nur kurz nach dem Frost genießbar, Kerne sind nicht essbar, ACHTUNG!!! verursachen starken Juckreiz- Juckpulver
lecker ist Hagebuttenmarmelade und Tee
aus den Rosenblüten kann man ein Rosenspray herstellen
(mehr Infos im Rezeptzettel)
Sie ist eine Schutzpflanze, sie wächst sehr dicht und hat Dornen. Darum wird sie gerne als Begrenzung und zum Schutz gepflanzt.
Blüten, Blätter und Früchte sind als Tee wunderbar für Herz und Kreislaufbeschwerden.
Eine Besonderheit des Weißdorns ist, dass er den Blutdruck reguliert, das heißt zu hoher Blutdruck wird gesenkt und zu niedriger Blutdruck wird erhöht.
In Apotheken und Drogerien findest du verschiedenste Medikamente.
Gut hilft der Weissdorn auch bei Liebeskummer und Heimweh.
Früher haben die Menschen die Früchte, als Mehlersatz bzw. Zusatz zum Brotbacken verwendet.
Wenn du probierst schmeckst du den mehligen Geschmack.
Der Schlehenstrauch blüht im Frühjahr weiss und ist leicht mit dem Weißdorn zu verwechseln. Beide haben Dornen.
Im Herbst kann man sie gut unterscheiden.
Da die Früchte, blau, lila sind. Sie sehen aus wie Mini -Pflaumen.
Erst nach ein paar Frostnächten sind Schlehen verzehrbar, vorher sind sie so bitter-sauer, dass sich beim Versuch sie zu essen alles im Mund zusammenzieht.
Wenn du die Fröste nicht abwarten willst, kannst du die Beeren auch für ein paar Tage ins Gefrierfach legen. Durch den Frost verlieren sie einen Großteil des sauren Geschmacks und werden leicht süßlich.
Schlehen enthalten soviele Vitamine und stärken dein Immunsystem so, dass du bestimmt ein Jahr älter wirst.
Schlehen können zu Mus gekocht oder entsaftet werden. Schlehensaft wird zu Gelee weiterverarbeitet und ist zudem ein wichtiges Heilmittel.
Für Erwachsene gibt es Schlehenlikör.
Kannst Du einfach pur vom Strauch naschen. Die in deine Hand fallen, sind lecker und reif.
Lecker auch als Marmelade, aber mühsam in der Zubereitung.
Super auch für viele Tiere.
Ist eine der ersten Frühjahrsblüher, lecker als Futter für Bienen.